Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, durch verschiedene physiotherapeutische Ansätze, die Gesundheit zu verbessern.
Unsere Grundsätze: Autonomie, Gerechtigkeit, Schadensvermeidung und Fürsorge folgen.
Was ist für Sie zu tun?
Bringen Sie bitte ihre Heilmittelverordnung
bzw. ihr Rezept vom Arzt mit.
Bitte ziehen Sie sich sportlich an und bringen sie Schuhe mit sauberer Sohle mit.
Ein großes Handtuch darf natürlich auch nicht fehlen.
Zum ersten Termin sind
Berichte/Medikamentenliste/Bilder und Informationen vom Arzt sehr hilfreich.
Wir sind in der Lage auf jede Patientin ganz individuell einzugehen, um mit ihnen dann eine Strategie zu entwickeln ihre Bewegung zu verbessern.
Terminvergabe?
Terminvergabe für Neupatienten werden nur noch VorOrt in der Praxis vergeben!
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Unser Angebot:
Gesundheitsförderung mit Physiotherapie
Neurologische Physiotherapie (KG-ZNS):
- Behandlung nach Schlaganfall
- Therapie bei Multipler Sklerose
- Behandlung bei Parkinson-Syndrom (Neurodegenerative Erkrankung, die vor allem das motorische System betrifft. Hauptsymptome: Tremor, Rigor, Bradykinese/Akinese, posturale Instabilität.)
- Therapie bei peripheren Nervenläsionen
- Therapie bei seltenen Neurologischen Erkrankungen
- Therapie bei Hirnverletzungen (Schädel-Hirn-Trauma)
- Therapie bei Ataxie
- Therapie bei Dystonie
- Therapie bei Spinale Muskelatrophie (SMA)
- Therapie bei Fazialisparese (Gesichtslähmung)
- Begleitung bei Trigeminusneuralgie
Sportphysiotherapie (KG):
- Behandlung von Sportverletzungen (Muskelverletzungen, Sehnenverletzungen, Bänderverletzungen, Knochenverletzungen, Gelenkverletzungen, Überlastungsschäden)
- Leistungssteigerung und Trainingsberatung
- Prävention von Sportverletzungen
- Rehabilitation nach Operationen
Atemtherapie:
- Verbesserung der Lungenbelüftung: Förderung einer tieferen und effektiveren Atmung, um alle Lungenabschnitte optimal zu belüften.
- Sekretmanagement: Erleichterung des Abhustens von Bronchialsekret bei Erkrankungen wie COPD, Lungenemphysem oder nach Operationen.
- Atemmuskeltraining: Stärkung der Atemmuskulatur (Zwerchfell, Zwischenrippenmuskeln), um die Atmungsarbeit zu erleichtern und die Ausdauer zu verbessern.
- Atemnotreduktion: Erlernen von Strategien und Techniken zur Bewältigung von Atemnotanfällen und zur Reduzierung chronischer Atemnot.
- Verbesserung der Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxidabgabe: Optimierung des Gasaustauschs in der Lunge.
- Entspannung und Stressreduktion: Beeinflussung des vegetativen Nervensystems durch bewusste Atmung zur Förderung von Entspannung und Angstlösung.
- Verbesserung der Körperhaltung: Korrektur einer atemfreundlichen Körperhaltung, die die Atmung erleichtert.
- Schulung des Patienten: Vermittlung von Wissen über die eigene Erkrankung und die Anwendung von Selbsthilfetechniken.
- Steigerung der Belastbarkeit und Lebensqualität: Ermöglichen einer aktiveren Teilnahme am Alltag und Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens.
Schmerztherapie: Wichtige Therapieansätze
- Manuelle Therapie:
Mobilisation von Gelenken und Weichteilen zur Verbesserung der Beweglichkeit und Schmerzlinderung.
Spezifische Handgriffe zur Behandlung von Blockaden und Funktionsstörungen. - Krankengymnastik/Bewegungstherapie:
Aktive Übungen zur Kräftigung der Muskulatur, Stabilisierung von Gelenken und Verbesserung der Koordination.
Funktionelles Training zur Wiederherstellung alltagsrelevanter Bewegungen.
Dehnübungen zur Verbesserung der Flexibilität und Reduktion von Muskelverspannungen. - Physikalische Therapie:
Wärmetherapie: Einsatz von Wärme, Heißluft zur Muskelentspannung, Schmerzlinderung und Förderung der Durchblutung.
Kältetherapie: Anwendung von Kälte (z.B. Eispackungen) zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung.
Elektrotherapie: Einsatz elektrischer Ströme zur Schmerzlinderung, Muskelstimulation und Verbesserung der Durchblutung.
Ultraschalltherapie: Anwendung von Schallwellen zur Schmerzlinderung, Förderung der Gewebsheilung und Reduktion von Entzündungen.
Edukation & Lifestyle Beratung:
- Edukation vermittelt das Wissen und die Fähigkeiten, um informierte Entscheidungen bezüglich der Gesundheit treffen und eigenverantwortlich handeln zu können.
- Lifestyle-Beratung unterstützt Menschen dabei, gesunde Gewohnheiten zu entwickeln und ihren Lebensstil so anzupassen, dass ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden gefördert werden.
Beide Ansätze zielen darauf ab, die Selbstbestimmung und Lebensqualität des Einzelnen zu verbessern.
Ausdauertraining
Ein wichtiges und vielseitiges Werkzeug, um die körperliche Leistungsfähigkeit und Gesundheit zu verbessern. Lass uns eintauchen, was das genau beinhaltet:
Im Kern geht es beim Ausdauertraining in der Physiotherapie darum, die Fähigkeit des Körpers zu verbessern, über einen längeren Zeitraum eine bestimmte Belastung aufrechtzuerhalten. Dabei spielen verschiedene physiologische Systeme zusammen, die wir gezielt trainieren möchten.
Hier sind die wichtigsten Aspekte und Inhalte des Ausdauertrainings in der Physiotherapie:
1. Verbesserung der kardiovaskulären Fitness:
- Stärkung des Herzmuskels: Durch regelmäßige Belastung wird das Herz kräftiger und kann pro Herzschlag mehr Blut pumpen. Das führt zu einer effizienteren Sauerstoffversorgung des Körpers.
- Verbesserung der Durchblutung: Ausdauertraining fördert die Bildung neuer Blutgefäße (Kapillarisierung) und verbessert die Elastizität der bestehenden Gefäße. Dadurch wird der Sauerstofftransport zu den Muskeln und Organen optimiert und der Abtransport von Stoffwechselprodukten erleichtert.
- Senkung des Ruheherzfrequenz und Blutdrucks: Ein trainiertes Herz arbeitet ökonomischer, was sich in einer niedrigeren Ruheherzfrequenz und oft auch in einem gesünderen Blutdruck widerspiegelt.
2. Steigerung der muskulären Ausdauer:
- Verbesserung der Energiebereitstellung in den Muskeln: Durch Ausdauertraining werden die Mitochondrien (die "Kraftwerke" der Zellen) in den Muskelzellen vermehrt und effizienter. Dies ermöglicht eine längere und wiederholte Muskelkontraktion ohne schnelle Ermüdung.
- Erhöhung der Kapillarisierung in der Muskulatur: Eine bessere Durchblutung versorgt die Muskeln anhaltend mit Sauerstoff und Nährstoffen und unterstützt so die Ausdauerleistung.
- Verbesserung der lokalen Stoffwechselprozesse: Die Fähigkeit der Muskeln, Laktat (ein Stoffwechselprodukt bei intensiver Belastung) abzubauen, wird verbessert, was zu einer geringeren Muskelübersäuerung führt.
3. Schulung der richtigen Bewegungsmuster und Ökonomisierung der Bewegung:
- Verbesserung der Koordination und Stabilität: Viele Ausdaueraktivitäten erfordern rhythmische und koordinierte Bewegungen, die durch Training verfeinert werden. Dies trägt zur Stabilität und zur Vermeidung von Fehlbelastungen bei.
- Entwicklung eines ökonomischen Lauf- oder Bewegungsstils: Durch gezieltes Training lernen Patient:innen, ihre Bewegungen effizienter auszuführen, weniger Energie zu verbrauchen und dadurch länger durchzuhalten.
4. Positive Auswirkungen auf das Nervensystem und die mentale Gesundheit:
- Verbesserung der neuromuskulären Ansteuerung: Die Kommunikation zwischen Nerven und Muskeln wird durch Ausdauertraining optimiert, was zu einer präziseren und effizienteren Bewegungsausführung führt.
- Stressabbau und Stimmungsverbesserung: Ausdauertraining setzt Endorphine frei, die eine stimmungsaufhellende und angstlösende Wirkung haben können. Es kann auch helfen, Stress abzubauen und die Schlafqualität zu verbessern.
Konkrete Inhalte und Methoden im Ausdauertraining in der Physiotherapie können sein:
- Aerobes Training:
Gehen und Nordic Walking: Sanfte Einstiegsmöglichkeiten, gut für die Mobilisierung und Verbesserung der Grundlagenausdauer.
Laufen und Joggen: Steigerung der Intensität zur Verbesserung der kardiovaskulären Fitness.
Radfahren (Ergometer oder im Freien): Gelenkschonende Alternative, gut zur Kräftigung der Beinmuskulatur und Verbesserung der Ausdauer.
Schwimmen und Aquajogging: Sehr gelenkschonend, trainiert den gesamten Körper und verbessert die Atemmuskulatur.
Rudergerät: Ganzkörpertraining mit geringer Gelenkbelastung. - Intervalltraining: Wechsel zwischen Phasen höherer Intensität und Erholungsphasen. Dies kann die Leistungsfähigkeit effektiver steigern.
- Zirkeltraining: Kombination aus Ausdauer- und Kraftübungen in einem Parcours.
- Funktionelles Ausdauertraining: Ausdauerbelastungen werden in alltagsnahe Bewegungen integriert, um die funktionelle Leistungsfähigkeit zu verbessern.
- Atemtraining: Spezielle Übungen zur Verbesserung der Atemökonomie und Sauerstoffaufnahme.
Wichtig in der physiotherapeutischen Anwendung sind:
- Individuelle Anpassung: Das Trainingsprogramm muss an die spezifischen Bedürfnisse, Fähigkeiten und Ziele des/der Patient:in angepasst werden.
- Berücksichtigung von Kontraindikationen und Vorerkrankungen: Bestimmte Erkrankungen oder Zustände können Einschränkungen oder Anpassungen des Trainings erfordern.
- Langsame und stetige Steigerung der Belastung: Überlastung sollte vermieden werden, um Verletzungen und Übertraining vorzubeugen.
- Integration in den Therapieplan: Ausdauertraining ist oft ein wichtiger Baustein in einem umfassenden physiotherapeutischen Behandlungsplan.
- Motivation und Anleitung: Physiotherapeut:innen spielen eine wichtige Rolle bei der Motivation und Anleitung der Patient:innen, um ein langfristiges und erfolgreiches Ausdauertraining zu gewährleisten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ausdauertraining in der Physiotherapie weit mehr ist als nur "langes Durchhalten". Es ist ein gezielter und wissenschaftlich fundierter Ansatz, um die körperliche Leistungsfähigkeit, die Gesundheit und das Wohlbefinden nachhaltig zu verbessern.
Gangschule/Gangtraining
Die zentralen Inhalte und Aspekte der Gangschule in der Physiotherapie:
1. Detaillierte Ganganalyse:
- Visuelle Beobachtung: Der/die Therapeut:in beobachtet das Gangbild des/der Patient:in aus verschiedenen Perspektiven (vorne, hinten, seitlich) in unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Dabei werden Auffälligkeiten in verschiedenen Gangphasen identifiziert, z.B.:
Standbeinphase: Probleme bei der Gewichtsübernahme, Stabilität, Abrollen des Fußes.
Schwungbeinphase: Eingeschränkte oder übermäßige Bewegung des Beines, unzureichende oder übermäßige Knie- oder Hüftbeugung.
Doppelstützphase: Probleme mit der Koordination und dem Gleichgewicht beim Übergang zwischen den Standbeinphasen. - Palpation: Ertasten von Muskelaktivität, Spannung und Gelenkbeweglichkeit während des Gehens.
- Videoanalyse: Aufzeichnung des Gangbildes zur detaillierten und wiederholten Analyse einzelner Bewegungsabschnitte. Dies ermöglicht es, subtile Auffälligkeiten zu erkennen und den Fortschritt zu dokumentieren.
- Ganganalyse-Systeme: In spezialisierten Zentren können instrumentelle Ganganalyse-Systeme eingesetzt werden, die präzise Daten über Bodenreaktionskräfte, Gelenkwinkel, Muskelaktivität (mittels EMG) und andere biomechanische Parameter liefern.
2. Identifizierung der Ursachen für Gangstörungen:
Die Ganganalyse ist der erste Schritt. Danach geht es darum, die Ursachen für die beobachteten Auffälligkeiten zu verstehen. Diese können vielfältig sein:
- Muskuläre Schwäche oder Ungleichgewichte: Insbesondere in der Bein-, Hüft- und Rumpfmuskulatur.
- Eingeschränkte Gelenkbeweglichkeit: Z.B. in Hüfte, Knie oder Sprunggelenk.
- Neurologische Erkrankungen: Z.B. Schlaganfall, Multiple Sklerose, Parkinson, die die Muskelkontrolle und Koordination beeinträchtigen.
- Schmerzen: Die Schmerzvermeidung kann zu Schonhaltungen und einem veränderten Gangbild führen.
- Propriozeptive Defizite: Eine gestörte Wahrnehmung der Körperposition im Raum kann die Stabilität und Koordination beim Gehen beeinträchtigen.
- Haltungsfehler: Eine fehlerhafte Körperhaltung kann sich negativ auf das Gangbild auswirken.
- Psychologische Faktoren: Angst vor Stürzen oder Unsicherheit können das Gangbild beeinflussen.
- Prothesen- oder Orthesenversorgung: Eine nicht optimale Anpassung oder Handhabung kann zu Gangstörungen führen.
3. Entwicklung eines individuellen Therapieplans:
Basierend auf der Analyse und der Identifizierung der Ursachen wird ein maßgeschneiderter Therapieplan erstellt, der verschiedene Elemente umfassen kann:
- Kräftigungsübungen: Gezieltes Training der geschwächten Muskulatur, um Stabilität und Kraft für die einzelnen Gangphasen aufzubauen.
- Dehnübungen: Verbesserung der eingeschränkten Gelenkbeweglichkeit, um einen physiologischen Bewegungsablauf zu ermöglichen.
- Gleichgewichts- und Koordinationsübungen: Verbesserung der Stabilität und der Fähigkeit, das Gleichgewicht während des Gehens zu halten.
- Propriozeptives Training: Übungen zur Verbesserung der Körperwahrnehmung und der sensomotorischen Kontrolle.
- Haltungsschulung: Erlernen und Stabilisieren einer aufrechten und ausbalancierten Körperhaltung.
- Gangspezifische Übungen:
Bewusstes Gehen: Patient:innen lernen, ihre einzelnen Gangphasen bewusst wahrzunehmen und zu kontrollieren.
Gangmusterkorrektur: Gezielte Übungen zur Veränderung ineffizienter Bewegungsmuster, z.B. Verlängerung der Schrittlänge, Verbesserung des Fußaufsatzes, aktiveres Abrollen.
Übungen auf unterschiedlichen Untergründen: Förderung der Anpassungsfähigkeit des Gangbildes an verschiedene Umgebungen.
Hindernisparcours: Training der Fähigkeit, Hindernisse sicher zu überwinden.
Treppentraining: Erlernen eines sicheren und effizienten Treppensteigens. - Einsatz von Hilfsmitteln: Anpassung und Schulung im Umgang mit Gehstöcken, Unterarmgehstützen oder anderen Hilfsmitteln.
- Prothesen- und Orthesenschulung: Optimierung der Handhabung und des Gangbildes mit orthopädischen Hilfsmitteln.
- Schmerzmanagement: Strategien zur Schmerzlinderung, um eine freiere Bewegung zu ermöglichen.
- Patientenedukation: Aufklärung über die Ursachen der Gangstörung und die Bedeutung aktiver Mitarbeit im Therapieprozess.
4. Ziel der Gangschule:
Das übergeordnete Ziel der Gangschule ist es, Patient:innen zu befähigen, sich sicherer, selbstständiger, ökonomischer und mit weniger Schmerzen fortzubewegen. Dies kann folgende konkrete Ziele umfassen:
- Sturzprophylaxe: Reduzierung des Sturzrisikos durch Verbesserung der Stabilität und des Gleichgewichts.
- Schmerzlinderung: Korrektur von Fehlbelastungen, die zu Schmerzen führen.
- Verbesserung der funktionellen Mobilität: Erleichterung von Alltagsaktivitäten wie Gehen, Aufstehen, Hinsetzen, Treppensteigen.
- Erhöhung der Gehstrecke und -geschwindigkeit: Steigerung der Ausdauer und Effizienz beim Gehen.
- Verbesserung der Lebensqualität: Mehr Selbstständigkeit und Teilhabe am sozialen Leben.
Die Gangschule ist ein aktiver und oft langwieriger Prozess, der die engagierte Mitarbeit des/der Patient:in erfordert. Der Experte, der analysiert, anleitet, motiviert und den Fortschritt kontinuierlich überprüft und den Therapieplan entsprechend anpasst. Es ist ein sehr individueller Ansatz, der auf die spezifischen Bedürfnisse und Möglichkeiten jedes Einzelnen zugeschnitten ist.
Bewegungstherapie
Passive Therapie nur bei Indikation:
Elektrotherapie
Ultraschall
Iontophorese/Phonophorese
Wärme-/Kältetherapie
Paraffinbad
Videoanleitung
Physiotherapeutische Diagnostik:
Befund
Angepasste Therapie/Strategie/nach Plan
Edukation